Am 18. Mai geht eine spannende Bundesligasaison zu Ende. Der Meister steht schon fest – und bis zum 34. Spieltag wird auch klar sein, ob die Eintracht in der kommenden Saison international spielt. Königsklasse und Europa League, Auf- und Abstieg: das alles wird bald entschieden sein. Doch viele wichtige Details klären sich erst danach. Denn mit dem Sommer beginnt die Zeit der Transfers. Wird das Team umgebaut? Wer wechselt, wer bleibt? Wer verlängert den Vertrag – und zu welchen Konditionen?
Alle diese Aspekte sind nicht nur im Profifußball relevant. Auch Arbeitnehmer:innen in allen Branchen fragen sich: Wie zufrieden bin ich mit meiner aktuellen Position? Ist es vielleicht Zeit für eine neue Herausforderung? Und natürlich: Wie hole ich das Beste für mich heraus?
Deshalb haben wir fünf ultimative Tipps fürs Gehaltsgespräch zusammengestellt:
- Die richtige Vorbereitung: Gehaltsverhandlungen erfordern Überzeugung, etwas Übung und vor allem gute Vorbereitung. Ausschlaggebend fürs Gehalt sind die Faktoren Standort, Berufs- und Führungserfahrung, Bildungsgrad, Hierarchieebene, Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Lizenzen und Zertifikate. Arbeitnehmer:innen sollten sich vor Augen führen, mit welchen Eigenschaften sie glänzen können. Es ist ratsam, sich ggf. Notizen zu machen, um nichts zu vergessen, und alle Argumente fürs Wunschgehalt aufzuschreiben. Auch sollte das Durchschnittsgehalt für die eigene oder für vergleichbare Positionen recherchiert werden – besonders für die entsprechende Region. Es lohnt sich zu ermitteln, was andere Unternehmen für eine ähnliche Stelle bieten. Und eine Liste mit persönlichen Erfolgen, Erfahrungen und Kenntnissen wie Zertifikate, Fortbildungen und Transferwissen kann helfen, den Preis zu steigern.
Zum Karriere-Guide Artikel - - Das richtige Auftreten: Arbeitnehmer:innen sollten mit Selbstbewusstsein und Überzeugung in die Gehaltsverhandlung gehen. Nicht nur sie brauchen einen guten Job – auch der potentielle Arbeitgeber braucht eine:n gute:n Mitarbeiter:in. Bewerbende bringen wichtige Kompetenzen mit. Und: Das Unternehmen hat Interesse an ihnen – andernfalls hätte es nicht zum Gespräch geladen. Gehaltsvorstellungen sollten durch Können, Erfahrung und Ergebnisse der Recherchen untermauert werden. Auch schadet es nicht, das Gespräch vorher mit einer Vertrauensperson oder vor der Smartphone-Kamera zu üben.
Zum Karriere-Guide Artikel - - Die richtige Forderung: Wer nach dem Gehaltswunsch gefragt wird, sollte diesen etwas höher ansetzen als das ursprüngliche Ziel. Sinnvoll sind etwa fünf bis zehn Prozent. Falls man heruntergehandelt wird, erreicht man immer noch das Ziel. Wer eine Gehaltsspanne nennt, sollte den unteren Betrag nicht zu niedrig ansetzen. Auch ein Hinweis auf die eigenen Ausgaben kann hier hilfreich sein: Hin- und Rückfahrt, ÖPNV, die gestiegenen Mieten und Lebenshaltungskosten am Standort oder eine Familie, für die zu sorgen ist.
Zum Karriere-Guide Artikel - - Die richtigen Alternativen: Wer sein Wunschgehalt nicht bekommt, sollte die Alternativen im Blick behalten. Dazu können etwa mehr Urlaubstage, Boni oder Unternehmensanteile, Homeoffice und Workation oder Teilzeit zählen – und mitunter mehr wert sein als bares Geld.
Zum Karriere-Guide Artikel - - Richtig ablehnen: Sollten Angestellte ihr Wunschgehalt nicht erreichen und auch andere Faktoren das nicht aufwiegen, kann ein Angebot auch immer noch abgelehnt werden. Trotz schwächelnder Konjunktur ist der Arbeitsmarkt in Deutschland weiterhin sehr dynamisch. Der demografische Wandel begünstigt diese Entwicklung. Arbeitnehmer:innen sollten sich bewusst sein, dass der Arbeitgeber das Gehalt voraussichtlich für mindestens ein Jahr nicht erhöhen wird. Deshalb: Kurz und freundlich die Gründe nennen und absagen. Wer sich unsicher ist, kann sich auch Bedenkzeit erbeten: „Eine Nacht über das Angebot schlafen“ – und sich mit Freunden oder Familie darüber beraten.
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