Eine der zentralen Fragen, die auf den Bühnen der FutureWorks 2024 in München diskutiert wurden, war, wie sich Unternehmen durch generationenübergreifende Zusammenarbeit zukunftssicher aufstellen können. Im Kamingespräch zwischen Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed DACH, und Bettina Dietsche, Chief People and Culture Officer der Allianz Group, wurden praxisnahe Einblicke in die Rolle von Altersvielfalt als Treiber für Innovation und Resilienz vermittelt.
Ein inspirierender Auftakt
Zu Beginn der Session begrüßte Frank Hensgens erstmals das Publikum der diesjährigen FutureWorks und referenzierte dabei auch zur vorangehenden Keynote von Maggie Hulce (Chief Revenue Officer, Indeed). Sie hatte den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf das Recruiting beleuchtet und dabei erste Einblicke gewährt, wie Indeed mit KI-Funktionalitäten seine Produkte weiter zu verbessern plant. Unter großem Applaus betrat dann Bettine Dietsche die Bühne. Sie gab spannende Einblicke in anhaltende Transformationsprozesse bei der Allianz Group. Mit rund 160.000 Mitarbeitenden in 70 Ländern, sieht das Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) als einen der entscheidenden Faktoren an, der die Arbeitswelt nachhaltig verändert.
Management von Veränderungen: Transparenz und Upskilling
Dietsche betonte, dass die Einführung von KI nicht nur technische Aspekte umfasst, sondern unternehmensweit auch einen kulturellen Wandel erfordert. Durch Initiativen wie den weltweiten „AI-Run“ unterstützt die Allianz die Mitarbeitenden dabei, neue Kompetenzen wie den Umgang mit KI-Tools zu erlernen. Ein besonderer Fokus liegt auf generationsübergreifender Zusammenarbeit, bei der verschiedene Altersgruppen gemeinsam Fortschritte machen, um den technologischen Wandel aktiv zu gestalten. Denn die Geschwindigkeit technologischer Veränderungen kann auch Sorgen auslösen. Dietsche räumte ein, dass durch Automatisierung Jobs verändert oder abgebaut werden. Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten, weshalb die Allianz massiv in Upskilling-Initiativen investiert. „Je mehr Technologie Einzug hält, desto wichtiger wird der Mensch – durch Kreativität, Empathie und Zusammenarbeit,“ betonte sie.

Altersdiversität als Wettbewerbsvorteil
Angesichts der alternden Gesellschaft in Deutschland hob Dietsche hervor, wie wertvoll Altersvielfalt für Unternehmen ist. Talente gibt es in jeder Altersgruppe, und diese Vielfalt stellt ein entscheidendes Potenzial dar. Um dieses Potenzial zu nutzen, setzt die Allianz auf Ansätze wie Buddy-Systeme, bei denen jüngere und erfahrene Mitarbeitende voneinander profitieren, sowie Mentoring-Programme, die den Wissensaustausch fördern. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu kreativeren Lösungen, sondern steigern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und stärken die Resilienz des Unternehmens nachhaltig.
Schlussappell: Vielfalt als Chance
Abschließend rief Frank Hensgens das Publikum zu mehr Engagement auf: „Altersvielfalt ist nicht nur ein Innovationsmotor, sondern ein Fundament für eine inklusive Arbeitskultur.
Die gesamte Session „Wie Altersvielfalt Unternehmen besser macht“ ist hier verfügbar.