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Mobbing am Arbeitsplatz – wie Sie belästigendes Verhalten erkennen und verhindern können

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Untersuchungen von Statistics Netherlands haben gezeigt, dass sich jede/r fünfte Arbeitnehmer*in bei der Arbeit durch unerwünschtes Verhalten anderer eingeschüchtert fühlt. Dieselbe Studie ergab auch, dass rund sechs Prozent der Beschäftigten Opfer von Mobbing oder anderen höchst unerwünschten Verhaltensweisen wie Gewalt oder sexueller Belästigung sind. Es gibt einen Unterschied zwischen gelegentlichen Scherzen und Mobbing. Wie können Sie belästigendes Verhalten erkennen und in Ihrem Unternehmen verhindern? In diesem Artikel finden Sie alle Antworten.

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Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?

Es ist schwer, das Phänomen Mobbing am Arbeitsplatz in einem Satz zusammenzufassen. Menschen sind verschieden, und was eine Person als Mobbing erlebt, kann von einer anderen Person lediglich als Witz aufgefasst werden. Im Allgemeinen können wir sagen, dass Mobbing über einen längeren Zeitraum stattfindet und dass die betreffende Person am Arbeitsplatz schikaniert, benachteiligt und/oder belästigt wird. Das kann vom Kollegium ausgehen, aber es kommt auch vor, dass Führungskräfte Mitarbeitende in einer niedrigeren Position schikanieren.

Dass Personen mal zum Narren gehalten oder über andere getratscht wird, kann vorkommen. Wenn aber dieselbe Person immer wieder das Opfer ist oder wenn klar ist, dass das Ziel darin besteht, eine andere Person zu verletzen, dann ist es der Beginn eines Problems. Um wirklich festzustellen, ob es sich um Mobbing handelt, ist es wichtig, die Situation genau zu analysieren. In schwierigen oder unklaren Fällen kann dies an eine externe Partei ausgelagert werden, die eine unvoreingenommene Meinung über die Situation abgeben und auch bei der Suche nach einer Lösung helfen kann.

Beispiele für Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing kann auf viele verschiedene Arten auftreten. Häufig handelt es sich auch um eine Kombination verschiedener Faktoren, die über einen längeren Zeitraum bestehen. Beispiele für Mobbing sind:

  • Wenn ständig nervige Bemerkungen oder Witze auf Kosten eines Mitarbeiters gemacht werden. Es werden böse Bemerkungen gegenüber ihm gemacht und es ist offensichtlich, dass es ständig Klatsch und Tratsch über einen bestimmten Mitarbeiter gibt.
  • Wenn eine Mitarbeiterin von Kolleg*innen ignoriert oder ausgeschlossen wird. Wichtige Informationen werden nicht mit der Betroffenen geteilt oder sie wird zum Beispiel zur Mittagszeit ausgeschlossen, wenn alle Kolleg*innen gemeinsam in die Bäckerei gehen, um etwas zu holen.
  • Wenn ein/e Arbeitnehmer*in ständig von anderen beleidigt und/oder beschimpft wird.
  • Wenn ein Teammitglied oder eine Führungskraft ein anderes Teammitglied sinnlose Aufgaben ausführen lässt oder so tut, als ob ein kleiner Fehler ein großes Problem wäre.
  • Wenn eine Person von Kolleg*innen eingeschüchtert oder körperlich angegriffen wird. Dazu gehört auch sexuelle Belästigung.
  • Wenn Mitarbeitende absichtlich das Eigentum eines bestimmten Kollegen oder einer bestimmten Kollegin beschädigen oder keinen Zugang zu notwendigen Materialien gewähren. Dies macht es dem Opfer unmöglich, die Arbeit ordnungsgemäß auszuführen.

Neben dem belästigenden Verhalten durch Mobbing gibt es auch Signale und Verhaltensweisen, die vom Opfer selbst ausgehen. Dazu können z. B. gehören:

  • Das Opfer meldet sich häufig krank oder versucht anderweitig, den Arbeitsplatz und andere Mitarbeitende so weit wie möglich zu meiden.
  • Es kann zum Beispiel auch sein, dass das Opfer Aufgaben nicht mehr so gut ausübt wie zuvor und dass die Person nervös oder aufgewühlt ist.
  • Achten Sie auch auf die Körpersprache und die Mimik einer Person. Opfer sind oft in sich selbst zurückgezogen und verschlossen und an der Mimik ist erkennbar, dass sich eine Person nicht mehr wohlfühlt.

Die verschiedenen Phasen des Mobbings am Arbeitsplatz

Beim Mobbing am Arbeitsplatz können wir verschiedene Phasen unterscheiden. Wie bereits erwähnt, ist nicht von Mobbing die Rede, wenn mit Kolleg*innen gescherzt wird. Mobbing beginnt oft mit einem kleinen Konflikt oder einer Reihe von kleinen Belästigungen, die zunehmend ernster werden und häufiger auftreten. Es wird auch deutlich, dass immer ein und dieselbe Person das Ziel ist. Die einzelnen Phasen des Mobbings am Arbeitsplatz lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Mobbing beginnt oft mit einem ungelösten Konflikt oder schlechter Kommunikation. Vielleicht haben sich zwei Mitarbeitende noch nie gut verstanden oder eine Führungskraft möchte einen bestimmten Mitarbeiter nicht mehr in seinem Team haben.
  • Das ungelöste Problem beginnt, Konflikte zu verursachen und gelegentlich werden böse Bemerkungen gemacht oder es kommt zu anderem Mobbingverhalten. Tatsächlich ist nicht mehr klar, was das eigentliche Problem ist. Das Opfer wird systematisch schikaniert und verliert zunehmend an Selbstvertrauen.
  • Die Situation wird zunehmend ernster und die Person, die gemobbt wird, beginnt unter dem Stress zu leiden und unnötige Fehler zu machen oder sich mehr und mehr zurückzuziehen. Die Kolleg*innen beginnen, das Verhalten des Opfers als problematisch zu erleben.
  • In wirklich schweren Fällen und wenn das Mobbing nicht rechtzeitig beendet wird, kann das Opfer beschließen, den Arbeitsplatz zu kündigen und das Unternehmen zu verlassen. Dadurch hat die Tyrannei ihr Ziel erreicht.

Die Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz

Eine Person, die gemobbt wird, erlebt in der Regel viel Stress, der zu psychischen und physischen Problemen führen kann. Sie ist nicht mehr arbeitsfähig und das Selbstvertrauen wird schwer beschädigt. Aber Mobbing am Arbeitsplatz betrifft nicht nur das Opfer. Wenn ein Teammitglied nicht konzentriert ist und seine Tätigkeit nicht korrekt ausführen kann, wirkt sich dies natürlich auch auf den Rest des Teams und die Produktivität aus. Die Atmosphäre in einer Abteilung leidet und mitunter fühlen sich auch andere Mitarbeiter*innen, die sich nicht am Mobbing beteiligen, aufgrund der Schikane unwohl. Möglicherweise ziehen sich auch andere Kolleg*innen zurück oder befürchten, dass sie das nächste Opfer sein könnten. Der daraus resultierende Stress kann genauso schädlich sein wie jener, den das Opfer erlebt.

Schließlich hat Mobbing auch unangenehme Folgen für Täter*innen selbst. Auf den ersten Blick scheint es, dass Täter*innen ihr Ziel erreicht haben, ohne zu bedenken, dass derartige Methoden nicht toleriert werden können. Häufig verlieren Täter*innen den Respekt der Menschen um sich herum, die nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Möglicherweise haben sie sogar Angst und eine Entschärfung der Situation wird zunehmend schwieriger, wenn nicht rechtzeitig eine Lösung gefunden wird.

Wie Sie Mobbing in Ihrem Unternehmen verhindern können

Es ist klar, dass Mobbing unerwünscht und schädlich für die Unternehmenskultur ist. Aber wie können Sie Mobbing verhindern und sicherstellen, dass es nicht wieder passiert? Dazu gehört in erster Linie Information und Aufklärung. Des Weiteren können Sie einige Maßnahmen in Ihrem Unternehmen setzen, um Mobbing entgegenzuwirken. Diese sind nachfolgend beschrieben.

Information und Aufklärung

Die Bullying on the Workplace Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mobbing in Unternehmen diskutierbar zu machen und so das Tabu rund um Mobbing zu brechen. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, bieten sie unter anderem verschiedene Schulungstage und Programme an, die dazu beitragen können, Mobbing am Arbeitsplatz zu stoppen und zu verhindern. Sie bieten auch Informationen und Beratung sowohl für Opfer als auch für Arbeitgeber.

Maßnahmen in Ihrem Unternehmen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie in Ihrem Unternehmen Mobbing begegnen können. Am effektivsten ist natürlich eine Kombination mehrerer Ansätze. So gibt es beispielsweise Trainingstage für Teams und Unternehmen, an denen Mobbing diskutiert und die damit verbundenen Verhaltensweisen analysiert werden. Dazu gehört unter anderem auch die Erstellung eines „Anti-Schaden-Protokolls“, das von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin innerhalb des Teams überwacht wird. Teil dieses Protokolls kann eine Vereinbarung gegen Mobbing sein, die von allen Arbeitnehmer*innen unterzeichnet wird. Dies informiert die Beschäftigten darüber, was zu tun ist, wenn sie Mobbing bemerken.

Wenn Sie der Meinung sind, dass es für die Mitarbeitenden schwierig ist, dies zur Sprache zu bringen, könnten Sie z. B. eine „Pestbox“ aufstellen. Dies ist eine Art Briefkasten, mit dem anonym ein ärgerliches Verhalten gemeldet werden kann. Zudem können Sie auch alle Mitarbeitenden anonym einen Fragebogen über Mobbing am Arbeitsplatz ausfüllen lassen, der über die Pestbox abgegeben werden kann. Vielleicht kommen dadurch Dinge zutage, über die Sie nichts gewusst haben. Dies kann helfen, Irritationen oder Konflikte bereits im Vorfeld zu erkennen und ihnen zu begegnen. Sorgen Sie dafür, dass dies sofort in Angriff genommen wird, um eine Verschärfung der Situation zu verhindern.

Irritationen, Konflikte oder Spannungen zwischen Mitarbeiter*innen lassen sich teilweise dadurch vermeiden, indem die Aufgaben im Team klar verteilt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden eine klare Stellenbeschreibung haben, aus der hervorgeht, wofür sie verantwortlich sind. Dies verhindert Unklarheiten und so können keine Personen für eventuelle Versäumnisse eines anderen Teammitglieds verantwortlich gemacht werden.

Fazit

Es kann schwierig sein, das Phänomen des Mobbings am Arbeitsplatz vollständig zu eliminieren, denn menschliches Zusammenleben läuft nicht immer konfliktfrei ab. Versuchen Sie, Belästigungen in der Anfangsphase zu begegnen, auch wenn es sich nur um ein kleines Problem oder einen kleinen Konflikt handelt. In dieser Phase ist es einfacher, eine Lösung zu finden. Kommunizieren Sie mit dem Team und versuchen Sie, gemeinsam zu einer Einigung zu kommen. Auf diese Weise können Sie Mobbing so weit wie möglich verhindern und zu einer angenehmen Atmosphäre am Arbeitsplatz beitragen. Dies führt auch zu einem positiven Image für Ihr Unternehmen, wenn Mitarbeiter*innen sehen, dass Mobbing ernst genommen und nicht toleriert wird.

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