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Soft Skills: Definition, Beispiele und Tipps für die Bewerber*innenauswahl

Soft Skills sind Kompetenzen, die am Arbeitsmarkt zunehmend an Bedeutung gewinnen. Daher ist es für Sie als Arbeitgeber wichtig zu verstehen, weshalb es ausschlaggebend ist, schon vor dem Formulieren einer Stellenbeschreibung zu überlegen, welche Soft Skills neue Mitarbeiter*innen mitbringen sollten und worauf Sie beim Recruiting für verschiedene Stellen achten sollten.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Soft Skills sind, in welche Kategorien Sie eingeteilt werden können und bekommen praktische Tipps für das Formulieren von Stellenanzeigen, das Führen von Bewerbungsgesprächen sowie die anschließende Bewerber*innenauswahl.

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Was sind Soft Skills?

Mit Soft Skills (auch Schlüsselqualifikationen genannt) sind Fähigkeiten gemeint, die über berufliche und fachliche Qualifikationen (Hard Skills) hinausgehen. Es handelt sich dabei um die Charaktereigenschaften der Kandidat*innen, welche in kommunikative, methodische, soziale, persönliche Soft Skills und Führungskompetenzen unterteilt werden können.

Warum sind Soft Skills wichtig?

Soft Skills gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sich der Arbeitsmarkt rasant verändert. Einer Studie des Capgemini Research Institutes zufolge investierten jedoch nur 45 % der befragten Führungskräfte in die Bildung der nötigen Soft Skills. Das sollte sich ändern, da diese Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit steigern und für den Erfolg Ihres Unternehmens wichtig sind.

Hier sind einige Gründe für die Gewichtung von Soft Skills:

  • Stark beschleunigte Digitalisierung:

    Um mit der Herausforderungen der digitalen Transformation leichter umgehen zu können, sollten Angestellte Soft Skills wie interkulturelle und soziale Kompetenzen sowie eine schnelle Auffassungsgabe, Kreativität, Kritikfähigkeit, Networking-Fähigkeiten und Flexibilität mitbringen. Diese Soft Skills sind vor allem auch für virtuelle Teamarbeit nötig, die durch die coronabedingte Arbeit im Home Office zunimmt.

  • Fachkräftemängel:

    Kandidat*innen sollten Soft Skills für mögliche Umschulungen mitbringen (z. B. Flexibilität, Interesse, Neugierde, Eigenverantwortung, Motivation), damit sie vielseitiger eingesetzt werden können. Soft Skills stehen also auch für Employability, d. h. die generelle Einsatzfähigkeit und das künftige Entwicklungspotenzial von Mitarbeiter*innen.

  • Internationales Recruiting:

    Ihre Kandidat*innen Abschlüsse und Zeugnisse aus verschiedenen Ländern haben, fallen Vergleiche oft schwer. Daher sollten bei der Entscheidungsfindung auch die für die Stelle erforderlichen Soft Skills zurate gezogen werden.

  • Internationale Reichweite erhöhen:

    Wenn Ihr Unternehmen international tätig ist, brauchen Ihre Mitarbeiter*innen neben Sprachkenntnissen auch Soft Skills wie interkulturelle Kompetenz, d. h. eine Sensibilisierung für Umgangsformen, Gepflogenheiten und vielen weiteren Nuancen. Sonst kann es in der Kommunikation sowie in Bildmaterial und Marketing-Kampagnen zu unbeabsichtigten Missverständnissen kommen, die nicht den gewünschten Effekt erzielen oder im schlimmsten Fall sogar für Empörung sorgen und dem Image Ihres Unternehmens schaden. Durch eine zielgruppengerechte Aufbereitung Ihrer Werbeinhalte sowie jeglicher Kommunikation (wie Beratungsgespräche, Verhandlungen) können Sie hingegen große Erfolge erzielen.

  • Hard Skills sind erlernbar:

    Hard Skills können bei Bedarf erlernt werden. Soft Skills hingegen haben viel mit Persönlichkeit zu tun, und das Training erfordert u. U. mehr Zeit und Ausdauer. Es ist daher wichtig, bereits im Vorstellungsgespräch Bewerber*innen zu finden, die gut zur Unternehmenskultur passen, sich nahtlos in die Arbeitsumgebung einfügen und effektiv mit neuen Kolleg*innen zusammenarbeiten können.

Beispiele für Soft Skills und Ihre Relevanz für verschiedene Jobs

Unsere Soft-Skill-Liste gibt Ihnen als Arbeitgeber bzw. Recruiter einen Überblick über Persönlichkeitsmerkmale, die für die Arbeit in verschiedenen Jobs und Branchen unterschiedlich relevant sind. Die verschiedenen Eigenschaften sind unterteilt in kommunikative, methodische, soziale und persönliche Kompetenzen sowie Führungskompetenzen.

Kommunikative Soft Skills

  • Effektive Kommunikation
  • Aktives Zuhören
  • Überzeugungskraft (z. B. gutes Argumentieren) und persönliche Wirkung
  • Verhandlungsführung
  • Feedback-Kompetenz
  • Moderationskompetenz
  • Professionelle Präsentationstechniken
  • Networking
  • Rhetorik
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Nonverbale Kommunikation

Methodische Soft Skills

  • Agiles Mindset / Flexibilität
  • Schnelle Auffassungsgabe
  • Sorgfältigkeit
  • Frustrationstoleranz
  • Strategisches Vorgehen
  • Kreativität
  • Organisationsvermögen
  • Problemlösung
  • Delegationskompetenz
  • Zeitmanagement

Soziale Soft Skills

  • Teamfähigkeit
  • Emotionale Intelligenz
  • Empathie
  • Konstruktives Feedback
  • Kundenorientierung
  • Konfliktlösungsfähigkeit und Mediation
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Integrationsvermögen

Persönliche Soft Skills

  • Eigenverantwortung und Selbstreflexion
  • Aufgeschlossenheit und Neugierde
  • Engagement und Leidenschaft
  • Selbstständigkeit und Selbstorganisation
  • Selbstbewusstsein
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Problemlösung
  • Analytisches Denken
  • Strukturiertes Vorgehen
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Belastbarkeit (Resilienz)
  • Kritikfähigkeit
  • Zielstrebigkeit

Führungskompetenzen

  • Durchsetzungsvermögen
  • Wissensvermittlung
  • Mitarbeiter*innenentwicklung
  • Mentoring
  • Mitarbeiter*innenmotivation
  • Virtuelle Führung
  • Veränderungsmanagement
  • Zielorientierte Führung

Die Aufteilung der Soft Skills dient vornehmlich der Übersichtlichkeit, und die Grenzen sind oft fließend. Welche der obigen Schlüsselqualifikationen für welchen Job erforderlich sind, lässt sich pauschal nicht beantworten und wird von Faktoren wie Arbeitsumfeld, Branche, Unternehmenswerten und Aufgabenbereichen bestimmt. Wird beispielsweise im Home Office gearbeitet, sind Selbstständigkeit und kommunikative Kompetenzen besonders wichtig. Für Berufe im Marketing oder Verkauf, die oft von Quereinsteiger*innen ohne direkte Abschlüsse aus diesen Bereichen ausgeübt werden, helfen Soft-Skill-Analysen bei der Bewerber*innenauswahl. Bei Berufen mit viel Kundenkontakt oder im Bereich Pflege spielen womöglich soziale Kompetenzen wie Empathie eine größere Rolle als im IT-Bereich. Insgesamt ist es wichtig, dass das Skill-Profil der erfolgreichen Bewerber*innen zu Ihren Unternehmenswerten passt, damit sie sich mit dem Unternehmen identifizieren und optimal einbringen können. Tipp: Recherchieren Sie beim Formulieren Ihrer Stellenanzeige auch vergleichbare Angebote anderer Arbeitgeber und prüfen Sie, welche genannten erforderlichen Fähigkeiten auch für Ihre vakante Stelle relevant sein könnten.

Was keine Soft Skills sind

Einige Kompetenzen werden in jedem Beruf vorausgesetzt und sollten daher nicht extra als Schlüsselqualifikationen aufgeführt werden. Dazu gehören:

  • Höflichkeit
  • Ehrlichkeit
  • Integrität
  • Zuverlässigkeit
  • Pünktlichkeit
  • Diskretion
  • Loyalität
  • Leistungsbereitschaft
  • Professionelles Auftreten
  • Antrieb

So testen Sie Soft Skills Ihrer Bewerber*innen

Für Soft Skills gibt es keine Zertifikate, Zeugnisse oder andere konkrete Nachweise. Als Arbeitgeber sollten Sie die gewünschten Schlüsselqualifikationen bereits in der Stellenbeschreibung nennen, die Bewerbungsunterlagen genau prüfen und zwischen den Zeilen lesen. Ziehen Sie beispielsweise aus der Formatierung der Dokumente, der Vollständigkeit der Unterlagen, dem Stil des Anschreibens, eventuellen Lücken im Lebenslauf, Zusatzqualifikationen oder Karrierewechsel(n) Rückschlüsse auf mögliche Stärken und Schwächen, die Sie anschließend im Bewerbungsgespräch überprüfen. Erstellen Sie mithilfe unserer Soft-Skill-Liste ein Skill-Profil Ihrer Bewerber*innen. Fragen Sie dazu nach Erfahrungen der Bewerber*innen und bitten Sie diese darum, Erlebnisse aus der Vergangenheit oder der Gegenwart zu schildern. Hier sind einige Beispielfragen:

  • Wie würden Ihre Freunde und Verwandte Sie beschreiben?
  • Mit welchen Menschen arbeiten Sie gut zusammen?
  • Wie überzeugen Sie andere von Ihren Vorstellungen?
  • Welche Rolle nehmen Sie gewöhnlich bei Teamarbeit ein?
  • Worauf legen Sie bei Zeitnot mehr Wert: Sorgfalt oder Einhaltung eines Abgabetermins?
  • Was finden Sie wichtiger: ein gutes Arbeitsklima oder gute Ergebnisse?
  • Angenommen Sie arbeiten zu zweit an einem Teamprojekt und Ihre Kollegin ist unmotiviert. Was tun Sie?
  • What did you do yesterday? (spontaner Sprachtest)
  • Wann haben Sie zuletzt eine Präsentation gehalten und worum ging es?
  • Wie gehen Sie mit Kritik um?
  • Haben Sie im Job schon einmal etwas grundlegend verändert?
  • Warum sollten gerade Sie diesen Job bekommen?
  • Was haben Sie von Ihren Vorgesetzten gelernt?
  • Beschreiben Sie bitte einen Vorgang, den Sie für andere dokumentiert haben?
  • Reden oder handeln Sie lieber?
  • Können Sie sich schnell an wechselnde Situationen anpassen?
  • Was tun Sie, wenn Sie nicht weiterkommen?
  • Welche fünf Schwächen haben Sie?
  • Was haben Sie in der Vergangenheit getan, wenn ein Projekt zu scheitern drohte?
  • Was war Ihr bisher größter Misserfolg? Wie sind Sie damit umgegangen und was war das Ergebnis?
  • Was bedeutet Kundenorientierung für Sie? Nennen Sie mir Beispiele aus der Vergangenheit, die Ihre Stärken in diesem Bereich zeigen.
  • Was denken Sie: Was erwarten unsere Kunden als nächsten Schritt von unserem Unternehmen?
  • Nennen Sie berufliche Situationen aus der Vergangenheit, die belastend oder anstrengend für Sie waren. Wie sind Sie damit umgegangen? Wie haben andere reagiert? Und was war das Ergebnis?
  • Würden Sie sagen, Sie sind belastbar? Und woran machen Sie das fest?
  • Hatten Sie schon schwierige Teammitglieder?
  • Bei welchen Aufgaben mussten Sie bisher auf sorgfältiges Arbeiten achten?
  • Angenommen, Sie sind Teamleiter*in eines Projekts, an dem viele Beteiligte und Abteilungen zusammenarbeiten. Welche Strategien bringen Sie mit, um die Projektleitung zu strukturieren und Belastungen in Grenzen zu halten?
  • Stellen Sie sich vor, Sie stünden vor folgender Entscheidung: Würden Sie lieber für immer alleine arbeiten oder für immer im Team? Was würden Sie wählen und warum?
  • Beschreiben Sie mir bitte eine Situation, in der Sie Eigeninitiative gezeigt haben.
  • Welches Verhalten von Teammitgliedern finden Sie besonders ärgerlich?
  • Welche Bedingungen im Arbeitsumfeld können Ihre Initiative negativ beeinflussen?
  • Können Sie sich auch andere Tätigkeiten in unserem Unternehmen vorstellen?
  • Warum möchten Sie den Job wechseln?

Neben der Erstellung eines Skill-Profils (Kompetenzprofils) auf Basis von standardisierten Interviewfragen können Sie zusätzlich auch Online-Tests oder Spiele wie „Wasabi Waiter“ aus dem Silicon Valley verwenden, um die Soft Skills Ihrer Kandidat*innen zu testen. Zum Testen von interkulturellen Kompetenzen für ein bestimmtes Zielland sollten Sie sich für das Vorstellungsgespräch vorab eine konkrete Aufgabe überlegen. Hier sind einige Beispiele:

  • Legen Sie Kandidat*innen zwei fremdsprachige Werbekampagnen vor und fragen Sie, welche diese für das Zielland besser finden und warum.
  • Fragen Sie, nach Beispielen für Umgangsformen, die im Zielland anders sind als in Deutschland.
  • Bitten Sie Bewerber*innen darum, für verschiedene Fotos spontan Bildunterschriften (Captions) in der Zielsprache zu formulieren.
  • Fragen Sie, welche Ihrer angebotenen Produkte sich im Zielland wohl am besten und am schlechtesten verkaufen würden und warum.
  • Formulieren Sie eine fiktive Kundenbeschwerde und bitten Sie Ihre Bewerber*innen eine Antwort darauf zu formulieren.
  • Bitten Sie um die Nennung von drei erfolgreichen Unternehmen im Zielland, die Ihrem Unternehmen ähnlich sind.

Einer Studie zufolge kennen mehr als die Hälfte der Arbeitgeber die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter*innen nicht. Falls noch nicht geschehen, sollten Sie auch Skill-Profile Ihrer übrigen Mitarbeiter*innen ermitteln und diese je nach Unternehmensgröße in einer Skill-Datenbank erfassen. Im Anschluss können Sie Ihre Angestellten dann gezielt fördern, die Qualifikationen durch Feedback oder Trainings erweitern und Teams nach Ihren Kompetenzen neu organisieren. Effektives Skill-Management wirkt sich positiv auf die individuelle Leistung, die Zusammenarbeit in Teams sowie die betrieblichen Ergebnisse aus.


Beispielfragen zu Soft Skills

Soft Skills können weder mit Urkunden noch anderweitig nachgewiesen werden. Deshalb ist es ratsam, Fragen zur Erfahrung von Kandidat*innen zu stellen. Die nachfolgenden Beispielfragen zielen auf die Soft Skills von Kandidat*innen ab, sodass Sie sich ein klareres Bild davon machen können.

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*Indeed provides these examples as a courtesy to users of this site. Please note that we are not your HR or legal adviser, and none of these documents reflect current labor or employment regulations.


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