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Was ist interkulturelle Kompetenz?

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In unserer globalisierten Arbeitswelt ist die Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen fester Bestandteil des beruflichen Alltags. Egal, ob Sie Mitarbeitende an einen Standort im Ausland entsenden, internationale Fachkräfte in heimische Teams integrieren möchten oder optimal auf die Anforderungen von Kunden aus dem Ausland eingehen möchten, interkulturelle Kompetenz ist der Schlüssel zum Erfolg. Was interkulturelle Kompetenz ist und wie Sie diese wichtige Eigenschaft bei Ihrer Belegschaft fördern können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Was bedeutet interkulturelle Kompetenz?

Interkulturell kompetente Personen wissen, wie sie in sozialen Situationen mit Menschen anderer Kulturen umgehen und erfolgreich mit ihnen kommunizieren. Sie sind sich der unterschiedlichen Hintergründe bewusst, behandeln ihr Gegenüber mit Respekt und nehmen Rücksicht auf die verschiedenen Bedürfnisse. Sie sind offen, frei von Vorurteilen und begegnen einander auf Augenhöhe.

 

Oft bezieht sich die Definition von interkultureller Kompetenz nicht nur auf klassische Kulturen, also Länder, Kontinente oder Religionen. Interkulturell kompetente Menschen sind somit nicht nur tolerant gegenüber Personen anderer Herkunft, sondern bringen Verständnis für alle erdenklichen Sozialisationen, Bildungshintergründe, Alters- und Geschlechtergruppen, sexuelle Orientierung sowie politische Überzeugungen auf.

Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz

Im beruflichen Kontext spielt interkulturelle Kompetenz eine immer entscheidendere Rolle und kann sich wesentlich auf den Erfolg spezifischer Vorhaben und Projekte auswirken. Bestimmt werden Sie sich als Arbeitgeber in einem der folgenden Szenarien wiederfinden:

 

  • Ihr Unternehmen soll wachsen und Sie möchten Ihre Geschäftsbeziehungen über die deutschen Grenzen hinaus erweitern.
  • Ihre Branche ist akut vom Fachkräftemangel betroffen. Um Ihren Personalbedarf zu decken, besetzen Sie freie Stellen auch mit ausländischen Bewerber*innen.
  • Sie eröffnen einen neuen Unternehmensstandort im Ausland und bereiten eine Gruppe von Mitarbeitenden auf deren Entsendung vor.
  • Sie wissen, dass Innovation am besten im Austausch mit anderen Kulturen entsteht, und setzen daher auf multikulturelle Teams, die sich gegenseitig bereichern.
  • Sie möchten Geflüchtete einstellen, um ihnen den Start in die Erwerbstätigkeit in einem neuen Land zu erleichtern.
  • Sie beobachten, dass immer mehr Projekte nicht an fachlichen Hürden, sondern an zwischenmenschlichen Konflikten und Missverständnissen scheitern.

In all diesen Situationen ist interkulturelle Kompetenz von entscheidender Bedeutung. Sie gilt als Basis respektvoller Geschäftsbeziehungen, schafft Verständnis, erleichtert Integration und räumt Missverständnisse aus dem Weg.

 

Wenn Sie als Arbeitgeber den Wert dieser wichtigen Ressource erkennen, haben Sie den Schlüssel zum Erfolg in der Hand und können die Marktpositionierung Ihres Unternehmens positiv beeinflussen.

 

Daher möchten wir Ihnen im Folgenden ein paar Möglichkeiten zur Förderung interkultureller Kompetenz am Arbeitsplatz vorstellen.

So fördern Sie interkulturelle Kompetenz

Zunächst sollten Sie klären, zu welchem Zweck Sie sich mehr interkulturelle Kompetenz ins Unternehmen holen möchten. Gibt es konkrete Pläne für die Expansion in ein bestimmtes Zielland? Sollen neue Mitarbeitende aus dem Ausland in heimische Teams integriert werden? Oder wünschen Sie sich ganz generell mehr Toleranz, gegenseitiges Verständnis, Empathie und Offenheit in der Belegschaft?

 

Je nachdem, welches Ziel Sie verfolgen, bieten sich mehrere Maßnahmen zur Förderung interkultureller Kompetenz an:

 

Fremdsprachenkurse

Der direkte Weg, eine andere Kultur besser zu verstehen, führt zunächst einmal über die Sprache. Wenn Sie in einem fremden Land mit der einheimischen Bevölkerung kommunizieren können, gewinnen Sie viel intensivere Eindrücke und tauchen tiefer in die Kultur ein als Besucher*innen ohne Sprachkenntnisse.

 

Gleiches gilt natürlich auch im Berufsalltag. Internationale Partnerunternehmen werden es zu schätzen wissen, wenn Meetings mit den Kolleg*innen aus Deutschland ab sofort in ihrer Muttersprache stattfinden können, Anrufe ausnahmslos auf Englisch entgegengenommen oder E-Mails zweisprachig beantwortet werden.

 

Auslandsaufenthalte

Die beste Möglichkeit, um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, ist ein klassischer Auslandsaufenthalt. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden die Gelegenheit, für einen bestimmten Zeitraum an einem internationalen Firmenstandort oder bei einem Partnerunternehmen in einem anderen Land zu arbeiten. Falls die Auftragslage es zulässt, genehmigen Sie längere Urlaubsreisen, Sabbaticals im Ausland oder die Teilnahme an organisierten Austauschprogrammen.

 

Auf diese Weise perfektionieren ihre Mitarbeiter*innen nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern verbessern gleichzeitig wichtige Soft Skills wie Flexibilität, Weltoffenheit und Toleranz. Darüber hinaus kann sich die Aussicht auf einen Auslandsaufenthalt positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation auswirken.

 

Tipp: Entsenden Sie Ihre Mitarbeiter*innen nicht ohne fachliche und sprachliche Vorbereitung, um das Risiko eines Kulturschocks möglichst gering zu halten. Auch während der Zeit im Ausland sollten Sie durchgehend Betreuungsmöglichkeiten anbieten. Eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Rolle spielt die Begleitung bei der Rückkehr und die Unterstützung bei der Wiedereingliederung in die deutsche Arbeitsumgebung.

 

Integration in den beruflichen Alltag

Oft genügen schon weniger weitgreifende Maßnahmen, um mehr interkulturelle Kompetenz im Unternehmen zu etablieren.

 

Zunächst einmal sollten Sie selbst als Führungskraft mit gutem Beispiel vorangehen. Reflektieren Sie die Unternehmenswerte und Ihr persönliches Wertesystem, hinterfragen Sie Ihr Denken, Fühlen und Handeln. Gibt es Vorurteile, die Sie daran hindern, Menschen anderer Kulturen unvoreingenommen gegenüberzutreten?

 

Denken Sie daran, dass stereotype Denkweisen und interkulturelle Kompetenz oft nur ein schmaler Grat trennt. Es mag stimmen, dass Personen aus Südeuropa Zeitangaben gerne etwas großzügig auslegen, aber sind deswegen alle Spanier*innen unpünktlich? Lässt sich aus der in den USA allgegenwärtigen, oft aufgesetzt wirkenden Freundlichkeit tatsächlich schließen, dass alle Amerikaner*innen oberflächlich sind.

 

Das Entkräften solcher Vorurteile klappt am besten durch einen gezielten Austausch. Wenn Sie bei der Zusammensetzung Ihrer Teams auf größtmögliche Diversität achten, begünstigen Sie nicht nur innovative Ideen und neue Impulse. Gleichzeitig schaffen Sie ideale Rahmenbedingungen zur Verbesserung interkultureller Kompetenzen durch Learning by Doing.

 

Geben Sie Geflüchteten eine Chance, sich in der deutschen Arbeitswelt zu etablieren. Besetzen Sie Stellen mit Bewerber*innen mit Migrationshintergrund, suchen Sie auch im Ausland nach geeigneten Fachkräften, halten Sie das nächste Meeting zur Abwechslung auf Englisch … Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, interkulturelle Kompetenzen in den Arbeitsalltag zu integrieren.

 

Workshops und Seminare

Viele Arbeitgeber verlassen sich bei der Förderung interkultureller Kompetenzen auf externe Profis. Da kulturelle Kompetenz meist recht unkompliziert erlernt werden kann, haben sich zahlreiche Bildungsträger auf dieses wichtige Thema spezialisiert. Die Palette der verfügbaren Trainings ist breit gefächert. Sie reicht von spezifischen Workshops zu einer bestimmten Problemstellung über regelmäßige Theorieseminare bis hin zu praktischen Übungen. Manche Coaches können Sie auch für einen längeren Zeitraum buchen, damit sie Ihrem multikulturellen Team beratend zur Seite stehen.

 

Generell lassen sich die Schulungsangebote in zwei Kategorien einteilen:

 

  • Kulturspezifische Trainings: Die Teilnehmenden werden auf die Kultur eines bestimmten Landes vorbereitet. Neben Faktenwissen zu Sprache, Bevölkerung, Geografie, Geschichte und Religionen stehen vor allem Werte und Normen, soziale Verhaltensweisen und interkulturelle Kommunikation auf dem Lehrplan. In Rollenspielen üben die Anwesenden typische multikulturelle Arbeitssituationen, wie beispielsweise Begrüßung, Small Talk oder Geschäftsessen.
  • Kulturallgemeine Trainings: Lehrgänge dieser Kategorie behandeln weniger konkrete Inhalte, sondern setzen eher bei Selbstreflexion und allgemeiner Sensibilisierung an. Sie beschäftigen sich mit den Vorurteilen und Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kulturen und zeigen den Teilnehmenden Lösungsansätze zur Überwindung solcher Prägungen auf.

Als Zielgruppe interkultureller Trainings sollten Sie nicht nur an Ihre Stammbelegschaft denken. Auch neue Teammitglieder anderer kultureller Hintergründe können von Workshops zu typisch deutschen Eigenheiten profitieren. Mit der passenden Schulung gelingt die Integration schneller und die Mitarbeitenden können sich schon bald auf ihre wesentlichen Aufgaben im Unternehmen konzentrieren.

 

Die Investition in die Förderung interkultureller Kompetenz der Belegschaft lohnt sich. Sollte Ihr aktuelles Budget allerdings für keine der vorgestellten Maßnahmen ausreichen, haben Sie noch eine weitere Möglichkeit, sich diese Schlüsselqualifikation ins Unternehmen zu holen. Wie? Indem Sie neue Mitarbeiter*innen einstellen, die diese wichtige Eigenschaft bereits mitbringen.

So erkennen Sie interkulturelle Kompetenz

Ob potenzielle Kandidat*innen interkulturell erfahren sind, können Sie während des Bewerbungsverfahren an mehreren Punkten feststellen:

 

Bewerbungsunterlagen

Auslandsaufenthalte und Sprachkenntnisse im Lebenslauf sind ein hervorragender Indikator für kulturelle Kompetenz. Am besten machen Sie bereits beim Verfassen der Stellenanzeige deutlich, dass Sie gezielt nach Bewerber*innen mit interkultureller Erfahrung suchen.

 

Sonst könnten Bewerber*innen interessante Stationen in ihrer beruflichen Laufbahn unerwähnt lassen, weil sie ihnen auf den ersten Blick als nicht relevant für den zu besetzenden Job erscheinen. Zur Beurteilung interkultureller Erfahrung eignen sich aber auch Auslandssemester, Praktika und Fremdsprachenkenntnisse ohne direkten Zusammenhang mit der Stellenbeschreibung.

 

Im Anschreiben kann die Erwähnung bestimmter Soft Skills ein Indiz für interkulturelle Kompetenz sein, darunter vor allem Flexibilität, Offenheit, Teamgeist, Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Toleranz und Empathie.

 

Vorstellungsgespräch

Das persönliche Kennenlernen im Bewerbungsgespräch ist die perfekte Gelegenheit, um die interkulturelle Kompetenz der Kandidat*innen auf die Probe zu stellen. Dafür haben Sie mehrere Möglichkeiten:

 

  • Gezielte Interviewfragen: Neben dem Stellen typischer Fragen im Vorstellungsgespräch können Sie sich direkt nach den interkulturellen Erfahrungen Ihrer Bewerber*innen erkundigen. Lassen Sie sich beantworten, was interkulturelle Kompetenz ist und wie Ihr Gegenüber den Begriff definieren würde. Finden Sie heraus, wie die Interviewten in schwierigen Situationen reagiert hätten. Arbeitet Ihr Unternehmen hauptsächlich mit Angehörigen einer bestimmten Nation zusammen, sollten Sie länderspezifisches Wissen in Bezug auf Geografie, Religion und Politik abfragen.
  • Assessment-Center: Simulierte Arbeitssituationen und Rollenspiele eignen sich hervorragend, um vorhandene Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale zu testen. Dass jemand offen, flexibel und empathisch ist, lässt sich leicht behaupten. Im Assessment-Center zeigt sich schnell, ob diese Eigenschaften auch tatsächlich vorhanden sind.
  • Sprachkenntnisse: Warum das Vorstellungsgespräch nicht einfach in einer Sprache führen, in der laut Lebenslauf fließende Kenntnisse vorhanden sind? Wenn Ihr eigenes Niveau dafür nicht ausreicht, können Sie sich für diesen Teil des Interviews Unterstützung ins Boot holen. Vielleicht möchten Sie ja bereits ein virtuelles Kennenlernen mit Ihren internationalen Geschäftspartnern initiieren.

Das Onboarding international erfahrener Mitarbeiter*innen sollte aufgrund deren Anpassungsfähigkeit ohne größere Schwierigkeiten vonstattengehen.

 

Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre unseres Artikels ein besseres Verständnis davon haben, was interkulturelle Kompetenz ist und wie Sie diese wichtige Schlüsselqualifikation in Ihrem Unternehmen fördern können.

 

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Three individuals are sitting at a table with a laptop, a disposable coffee cup, notebooks, and a phone visible. Two are facing each other, while the third’s back is to the camera. The setting appears to be a bright room with large windows.

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