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Betrieblicher Umweltschutz: Bedeutung, Umsetzung, Beispiele

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Die Arbeitgeber-Ressourcenbibliothek von Indeed unterstützt Unternehmen beim Recruiting und bei der Verwaltung ihrer Mitarbeiter*innen. In über 15.000 Artikeln in 6 Sprachen bieten wir Strategieratschläge, Anleitungen und Best Practices, um Unternehmen beim Recruiting und der Bindung passender Mitarbeiter*innen zu unterstützen.

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In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels spürbarer und die Rufe nach mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen lauter werden, gewinnt betrieblicher Umweltschutz zunehmend an Bedeutung. Die Übernahme ökologischer Verantwortung kann sich als wettbewerbsentscheidender Faktor erweisen, da nicht nur potenzielle Kund*innen, sondern auch dringend benötigte Fachkräfte großen Wert auf die Einhaltung ethischer Grundsätze legen.

In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Maßnahmen sich mehr Umweltschutz in Unternehmen umsetzen lässt und wie Betriebe nachhaltiger werden und einen positiven Beitrag für kommende Generationen leisten können.

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Was ist betrieblicher Umweltschutz?

  • 89 Abs. 3 BetrVG definiert als betrieblichen Umweltschutz alle personellen und organisatorischen Maßnahmen sowie alle die betrieblichen Bauten, Räume, technischen Anlagen, Arbeitsverfahren, Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze betreffenden Maßnahmen, die dem Umweltschutz dienen.

Betrieblicher Umweltschutz bezieht sich somit auf die Bemühungen von Unternehmen, sämtliche Geschäftstätigkeiten so zu gestalten, dass sie unsere Umwelt möglichst wenig belasten und im Einklang mit ökologischen Prinzipien stehen. Beispiele für betrieblichen Umweltschutz sind unter anderem die Reduzierung und Vermeidung von Emissionen durch den Einsatz umweltfreundlicher Technologien, die Optimierung des Ressourcenverbrauchs und die Einführung eines umfassenden Abfallmanagements. Mit den geeigneten Umweltschutzmaßnahmen können Unternehmen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck minimieren, sondern auch ihre Außenwahrnehmung und Zukunftsfähigkeit nachhaltig verbessern.

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Ist betrieblicher Umweltschutz gesetzlich verpflichtend?

Von der EU-Richtlinie bis zur Verwaltungsanweisung, je nach Geschäftsbereich und Betriebsgröße gibt es eine Vielzahl von Gesetzen, die den betrieblichen Umweltschutz regeln und Unternehmen zur Einhaltung bestimmter Mindeststandards verpflichten. Zu den wichtigsten Vorschriften zählen unter anderem das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).

Trotz der zahlreichen Regelungen sollte das Engagement für betrieblichen Umweltschutz weit über gesetzeskonformes Verhalten hinausgehen. Schließlich tragen Sie als Arbeitgeber eine ethische Verantwortung gegenüber unserer Gesellschaft. Und es gibt noch weitere gute Gründe, warum sich Betriebe auch auf freiwilliger Basis für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen einsetzen sollten …

Vorteile von betrieblichem Umweltschutz

Jenseits der Erfüllung rechtlicher Vorgaben kann sich betrieblicher Umweltschutz in vielerlei Hinsicht auszahlen:

Kosteneinsparungen

Durch eine effiziente Ressourcennutzung, das Vermeiden von Abfällen und Emissionen sowie die Senkung des Energie- und Wasserbedarfs lassen sich langfristig indirekte und direkte Kosten im Unternehmen reduzieren. Davon abgesehen riskieren Betriebe, die Umweltgesetze, Richtwerte und vorgeschriebene Standards ignorieren, nicht nur hohe Strafen und Bußgelder, sondern sie setzen auch ihren guten Ruf aufs Spiel. Schließlich haben größere Umweltsünden und -skandale durchaus das Potenzial, einen Betrieb in den finanziellen Ruin zu treiben.

Imagegewinn

Unternehmen, die sich für Umweltschutz engagieren, kommen bei potenziellen Kund*innen, Investor*innen und anderen Interessengruppen gut an. Indem Betriebe umweltfreundliche Initiativen und Erfolge transparent kommunizieren, lassen sich das Markenimage und die Wettbewerbsfähigkeit in der instabilen VUCA-Welt dauerhaft stärken. Auch zu den eigenen Mitarbeiter*innen können nachhaltige Unternehmen oft leichter Vertrauen aufbauen. Darüber hinaus zahlen umfassende Maßnahmen zum betrieblichen Umweltschutz auf das Employer Branding ein. Und mit der Arbeitgeberattraktivität verbessern sich häufig auch die Erfolgsaussichten beim Recruiting neuer Talente.

Innovationsförderung

Betrieblicher Umweltschutz ist ein wichtiger Anreiz für die Entstehung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen. Die Notwendigkeit, umweltfreundliche Technologien zu entwickeln, Arbeitsprozesse zu optimieren und ökologische Herausforderungen anzugehen, kann Innovationen in Unternehmen vorantreiben. Wenn nachhaltige und kreative Lösungen rund um erneuerbare Energien, Recycling, Kreislaufwirtschaft und grüne Logistik gefunden werden, eröffnen sich oft neue Geschäftsmöglichkeiten und Marktchancen, die Betrieben langfristige Wettbewerbsvorteile einbringen und ihre Zukunftsfähigkeit erhalten.

Risikominimierung

Durch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Reduzierung von Umweltbelastungen können sich Unternehmen nicht nur gegen finanzielle Risiken und Strafen absichern, sondern auch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelt- und Klimakrisen verbessern. Indem sich Betriebe proaktiv auf eine plötzliche Ressourcenknappheit oder eine Naturkatastrophe vorbereiten und entsprechende Anpassungsstrategien entwickeln, bleiben sie auch in Extremsituationen handlungsfähig. Mit präventiven Maßnahmen wie einem umfassenden Change Management oder einer Diversifizierung der Lieferketten lassen sich somit die langfristige Stabilität und Resilienz von Unternehmen stärken.

Mitarbeiterbindung und Motivation

Viele Beschäftigte sind stolz darauf, in einem Unternehmen zu arbeiten, das sich für nachhaltiges Wirtschaften einsetzt. Mit ihrem Engagement für Umweltschutz können Arbeitgeber die Mitarbeitermotivation steigern, indem sie den Arbeitsalltag ihrer Belegschaft sinnstiftender gestalten. Schließlich verbessert sich die Identifikation mit dem Unternehmen, wenn die geschäftlichen Ziele mit den individuellen Wertvorstellungen der Beschäftigten übereinstimmen. Dass die Kündigungsbereitschaft in umweltfreundlichen Betrieben häufig geringer ausfällt, zeigt sich üblicherweise auch in einer niedrigen Fluktuationsrate. Den Wert einer gefestigten Mitarbeiterbindung sollten Arbeitgeber in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels nicht unterschätzen.

Maßnahmen und Beispiele für betrieblichen Umweltschutz

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihren Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt zu leisten. Im Folgenden erfahren Sie anhand einiger praktischer Beispiele, wie betrieblicher Umweltschutz im Geschäftsalltag aussehen könnte.

Verbessern Sie Ihre Energiebilanz

Indem Sie den Energieverbrauch im Unternehmen reduzieren, tun Sie nicht nur etwas Gutes für unser Klima, sondern können langfristig auch Ihre Betriebskosten senken. Setzen Sie auf erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft, optimieren Sie Ihre Heizungs- und Kühlanlagen, bereiten Sie Abwässer auf oder implementieren Sie Energiemanagementsysteme in den Arbeitsalltag. Wenn Ihr Budget gerade keine tiefgreifenden Veränderungen zulässt, können Sie auch mit weniger einschneidenden Maßnahmen große Effekte erzielen. Schalten Sie nicht benötigte Elektrogeräte aus, statt sie im Standby-Modus laufen zu lassen, tauschen Sie alte Glühbirnen gegen energiesparende LED-Beleuchtung aus oder wechseln Sie zu einem Ökostrom-Anbieter.

Optimieren Sie den Ressourcenverbrauch

Versuchen Sie, die Nutzung der betrieblichen Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern. Überprüfen Sie dazu zunächst die eigene Arbeitsorganisation und interne Produktionsprozesse. Gehen Sie sparsam mit Ihren Arbeitsmitteln um, verwenden Sie umweltfreundliche und wiederverwendbare Materialien, minimieren Sie Abfälle und Verpackungsmaterialien, legen Sie Wert auf Recycling und etablieren Sie eine papierlose Büropolitik. Optimieren Sie die Lagerhaltung und stellen Sie möglichst kurze Transportwege sicher. Achten Sie darauf, dass Ihre Zulieferer und Partnerunternehmen nach ähnlich ökologischen Grundsätzen arbeiten. Auch können Sie Anreize für nachhaltigen Konsum schaffen und Ihre Kundschaft proaktiv über die umweltfreundliche Nutzung und Entsorgung Ihrer Produkte informieren.

Fördern Sie nachhaltige Mobilität

Mobilitätsaspekte liefern weitere wichtige Beispiele für betrieblichen Umweltschutz. Fördern Sie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch Zuschüsse und Vergünstigungen oder organisieren Sie Fahrgemeinschaften und Carsharing. Ermutigen Sie Ihre Belegschaft, den Weg zur Arbeit auf dem Fahrrad zurückzulegen, indem Sie kostenlose Job-Bikes zur Verfügung stellen oder Duschmöglichkeiten und Umkleideräume einrichten. Beim Leasing von Firmenwagen sollten Sie auf Elektrofahrzeuge setzen und entsprechende Ladestationen nachrüsten. Vermeiden Sie unnötige Dienstreisen, um den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens möglichst gering zu halten. Auch mit flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice und Remote-Arbeit lassen sich Pendelfahrten und Umweltbelastungen reduzieren. Für Flugreisen und andere unvermeidbare CO2-Emissionen können Sie eine freiwillige Ausgleichszahlung leisten.

Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter*innen

Stärken Sie das Bewusstsein Ihrer Belegschaft für wichtige Umweltthemen, indem Sie regelmäßige Schulungen in den Arbeitsalltag integrieren. Klären Sie Ihre Beschäftigten über die ökologischen Auswirkungen bestimmter Verhaltensweisen im beruflichen Kontext auf und sensibilisieren Sie sie für nachhaltige Alternativen. Ob interaktiver Workshop oder virtueller Vortrag, ob praktische Übung oder theoretische Fallstudie, geeignete Schulungs- und Entwicklungsprogramme können Ihren Mitarbeiter*innen dabei helfen, die Relevanz von Umweltschutzmaßnahmen für ihren eigenen Arbeitsplatz und Berufsalltag zu erkennen. Um die Teilnahmebereitschaft zu erhöhen, können Sie durch Zertifizierungen, Boni und Anerkennungsprogramme für herausragendes Umweltengagement zusätzliche Anreize schaffen.

Führen Sie ein Umweltmanagementsystem ein

Mit einem Umweltmanagementsystem können Unternehmen ihren Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen bewerten, kontrollieren und gegebenenfalls verbessern. Das in Deutschland am weitesten verbreitete Umweltmanagementsystem ist die Norm ISO 14001. Zu den zentralen Elementen der internationalen Vorschrift gehören die Festlegung von Umweltzielen, die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen sowie die Überprüfung der Zuständigkeiten im Unternehmen. Auf europäischer Ebene hat sich die EMAS-Verordnung (Eco-Management and Audit Scheme) bewährt, die neben den Inhalten der ISO 14001 den Fokus vor allem auf messbare Verbesserungen, Rechtssicherheit und Transparenz legt. Betriebe, die sich einem europäischen Umwelt-Audit unterziehen, übernehmen nicht nur ökologische und gesellschaftliche Verantwortung, sondern können dauerhaft ihre Kosten senken und ihre Effizienz steigern.

Obwohl die Zahl der zertifizierten Umweltmanagementsysteme in deutschen Unternehmen zunimmt, ist das Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft. Betrieblicher Umweltschutz gewinnt an Bedeutung und sollte weit über die bloße Einhaltung gesetzlicher und ethischer Vorschriften hinausgehen. Betrachten Sie die Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit als Chance, einen langfristig positiven Beitrag für unsere Umwelt zu leisten und die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens zu sichern.

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Three individuals are sitting at a table with a laptop, a disposable coffee cup, notebooks, and a phone visible. Two are facing each other, while the third’s back is to the camera. The setting appears to be a bright room with large windows.

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