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Unternehmenswerte formulieren (mit Beispielen)

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Die Arbeitgeber-Ressourcenbibliothek von Indeed unterstützt Unternehmen beim Recruiting und bei der Verwaltung ihrer Mitarbeiter*innen. In über 15.000 Artikeln in 6 Sprachen bieten wir Strategieratschläge, Anleitungen und Best Practices, um Unternehmen beim Recruiting und der Bindung passender Mitarbeiter*innen zu unterstützen.

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Unternehmenswerte bilden den Kern Ihres Unternehmens und verdeutlichen, wofür Ihre Organisation und Ihre Mitarbeiter*innen stehen, sodass alle Beteiligten Ihr Handeln danach ausrichten können.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Unternehmenswerte sind und warum sie wichtig sind. Außerdem bekommen Sie praktische Tipps, um diese Werte passend für Ihr Unternehmen zu formulieren. Zur Veranschaulichung haben wir einige Beispiele für Sie zusammengestellt.

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Was sind Unternehmenswerte?

Um zu verstehen, was Unternehmenswerte sind, ist zunächst eine allgemeine Definition von Werten hilfreich. Werte sind Eigenschaften, die als wertvoll erachtet werden oder erstrebenswerte Ideale, die als Orientierung für unser Handeln dienen. Sie gelten für Einzelpersonen und Kollektive. Letztere werden auch als Wertegemeinschaften bezeichnet.

Unternehmenswerte, auch Core Values genannt, sind übergeordnete Werte, die für eine Organisation formuliert werden, weil sie für diese besonders wichtig sind. Sie prägen die Identität und sollten die Unternehmenskultur widerspiegeln. Anschließend werden sie dann von allen Beteiligten gelebt und dienen als Orientierungsrahmen für die Interaktion mit Kund*innen, Kolleg*innen und anderen Anspruchsträgern (Stakeholdern).

Warum sind Unternehmenswerte wichtig?

Unternehmenswerte prägen die Identität Ihrer Organisation und beeinflussen auch den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens positiv, wenn sie konsequent umgesetzt und gelebt werden. Sie sind ein Wegweiser für Ihre Mitarbeiter*innen, sorgen dafür, dass alle an einem Strang ziehen und bilden eine Entscheidungsgrundlage, Handlungsorientierung, sowie Verhaltensmaßstäbe für alle Beteiligten. Insbesondere beim Treffen wichtiger Entscheidungen oder in Krisensituationen können sich Teams daran orientieren. Wichtig ist, dass sich Ihre Mitarbeiter*innen mit den Unternehmenswerten identifizieren können. Dann wirken die Werte sinnstiftend, motivierend, und haben einen positiven Einfluss auf das Vertrauen und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter*innen.

Eine Studie belegt, dass knapp 80 % der Befragten Angestellten aus Deutschland die Definition von Unternehmenswerten für nützlich halten.

Mit Bedacht gewählte Werte, die authentisch den Charakter des Unternehmens bzw. den Gründungsgedanken und die Geschichte des Betriebes widerspiegeln, stiften positiven Sinn, der das Management beflügeln, Mitarbeiter*innen motivieren und Kund*innen binden kann.

Besonders in Zeiten rasanter Entwicklung, stetiger Veränderung und komplexer Firmenstrukturen suchen Menschen vermehrt nach Halt und Orientierung. Die Formulierung von Unternehmenswerten hilft Unternehmen dabei, sich zu differenzieren und von Wettbewerbern abzuheben. Damit leisten Unternehmenswerte einen entscheidenden Beitrag zur Ausbildung einer Corporate Identity und geben auch (potenziellen) Kund*innen, Recruitern und Bewerber*innen Anhaltspunkte über die Art der Organisation. Sie schaffen Glaubwürdigkeit, Loyalität und stärken das Image der Organisation.

So formulieren Sie Ihre Unternehmenswerte

Beim Formulieren Ihrer Unternehmenswerte gilt es festzuhalten, welche Eigenschaften das Unternehmen hat und auf dieser Grundlage verbindende Werte zu definieren. Stellen Sie zunächst mithilfe einer Wettbewerbsanalyse fest, mit welchen Werten und Eigenschaften sich andere Unternehmen positionieren, und ermitteln Sie freie Felder. Wenn Sie sich die Unternehmenswerte anderer Firmen anschauen, stellen Sie womöglich fest, dass immer wieder dieselben Begriffe gewählt werden. Vermeiden Sie solch austauschbare Unternehmenswerte, denn Sie bieten kaum Orientierung für Ihre Mitarbeiter*innen oder Kund*innen.

Junge Unternehmen wie Start-ups hingegen wählen häufig bewusst ungewöhnliche Begriffe wie „Andersartigkeit“ oder „Abenteuer“, um sich abzuheben. Das kann funktionieren, solange sie sich nicht mit falschen Federn schmücken und die Werte tatsächlich Ihrem Betrieb entsprechen.

Für das Formulieren von Unternehmenswerten gibt es zwei Methoden: die Top-down-Methode und die Bottom-up-Methode. Diese unterscheiden sich folgendermaßen:

  • Top-down-Methode: Bei dieser Methode werden die Unternehmenswerte den Mitarbeiter*innen von Gründer*innen oder dem oberen Management vorgegeben.
  • Bottom-up-Methode: Bei dieser Methode werden die Mitarbeiter*innen aktiv in den Prozess miteinbezogen. Gründer*innen und Führungskräfte müssen hierbei sicherstellen, dass am Ende nur Unternehmenswerte gewählt werden, die sie selbst vollständig unterstützen.

Bei der Top-down-Methode besteht das Risiko, dass sich die Mitarbeiter*innen nicht mit den vorgegebenen Werten identifizieren können. Die gefühlte Diskrepanz zwischen den vorgegebenen Werten und den im Berufsalltag erlebten kann dann zu Unmut führen.

Je nach Unternehmensgröße kann es bei der Bottom-up-Methode allerdings zu langen Diskussionen kommen und schwierig sein, eine Lösung zu erarbeiten.

Eine Mischung aus beiden Methoden ist daher für viele Unternehmen geeignet, um treffende Werte zu definieren. Sie können sich beispielsweise mit ausgewählten Angestellten aus verschiedenen Bereichen zusammensetzen, um unterschiedliche Perspektiven und Wahrnehmungen des Unternehmens zu bekommen. Anschließend können Sie die übrigen Mitarbeiter*innen um Feedback zu den definierten Werten bitten.

Dieser Fragenkatalog kann Ihnen und allen Beteiligten beim Brainstorming helfen:

  1. Was zeichnet Mitarbeiter*innen aus, die besonders wertvoll für den Unternehmenserfolg sind? Welche Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen haben sie?
  2. Was ist dem Unternehmen wichtig und was unterscheidet es von anderen?
  3. Hat das Unternehmen bereits Krisen gemeistert? Welche Verhaltensweisen und Eigenschaften kamen dabei zum Einsatz?

Fassen Sie alle Ideen in einer langen Liste zusammen und kürzen Sie diese anschließend. Es ist empfehlenswert, ca. 3–5 Kernwerte festzulegen, die bei Bedarf immer an aktuelle Situationen angepasst werden können.

Viele Unternehmen setzten bei der Wertefindung auch auf externe Hilfe. Als Unternehmer*in kennen Sie Ihr Unternehmen so gut, dass es einen objektiven Blick erschwert. Eine externe Beratung kann Hierarchie-Einflüsse im Prozess abschwächen und neue Sichtweisen aufdecken.

Bedenken Sie, dass der Zeitaufwand für die Entscheidungsfindung sich auszahlen wird, und richten Sie Ihren Fokus auf die Qualität, d. h. treffende, konkrete, einprägsame und leicht verständliche Formulierungen, die alle gerne täglich mittragen und leben. So entsteht ein Grundgerüst für eine authentische Unternehmenskultur. Nach der Definition geht es daran, die neuen Unternehmenswerte zu kommunizieren und mit Leben zu füllen.

Kommunikation der Werte

Die Unternehmenswerte sollten intern und extern kommuniziert werden. Überlegen Sie sich, welche Strategien für Ihr Unternehmen dazu am besten geeignet sind.

Eine Jubiläumsfeier oder eine ähnliche Großveranstaltung ist eine gute Gelegenheit, um die neuen Unternehmenswerte an einem besonderen Anlass bekanntzugeben. Drucken Sie diese z. B. auf Plakate und Aushänge, die anschließend in Gemeinschaftsräume gehängt werden können und somit stets physisch im Unternehmen präsent sind.

Hilfreich für die interne Kommunikation sind z.

B. Meetings, Schulungen oder Workshops, in denen den Mitarbeiter*innen erklärt wird, wie die Werte zu verstehen sind und welche Handlungen sich daraus ableiten lassen. Auch das Intranet kann dazu genutzt werden, die neuen Unternehmenswerte zu kommunizieren.

Für die externe Kommunikation, d.

h. um Kund*innen, Lieferanten und Investoren die neuen Werte vorzustellen, bieten sich Öffentlichkeitsarbeit, Marketingmaterialien und Bekanntgaben auf der Firmenwebseite und Social Media an. Dadurch bekommen auch externe Stakeholder ein eindeutiges, einheitliches und vertrauensförderndes Bild von Ihrem Unternehmen. Planen Sie nicht nur eine einmalige Bekanntgabe, sondern entwerfen Sie einen transparenten Prozess, der regelmäßig auf unterschiedlichen Kanälen Themen und Formate behandelt, die Ihre Unternehmenswerte umfassen und belegen.

Leben und etablieren der Werte

Auf Worte müssen im Unternehmensalltag Taten folgen. Das bedeutet: Die sorgfältig formulierten und kommunizierten Werte müssen anschließend gelebt, etabliert und schließlich aus eigenem Antrieb von allen Mitarbeiter*innen konsequent umgesetzt werden.

Da die meisten Personen neu Gelerntes oder einmal Gehörtes schnell wieder vergessen, sollten Sie möglichst auf mehrere Maßnahmen gleichzeitig setzen.

Es ist dabei besonders wichtig, dass die neuen Unternehmenswerte von Führungskräften aktiv vorgelebt und laufend vermittelt werden. Nur so werden die Werte auch von den unteren Hierarchieebenen ernst genommen.

Unternehmenswerte sind keine einmalige Kampagne, sondern eine langfristige Ausrichtung, die auch in Krisenzeiten Bestand behalten muss. Am Ende sollten sich alle den Unternehmenswerten gleichermaßen verpflichtet fühlen.

Durch konkrete, regelmäßige Wertearbeit können Sie die Unternehmenswerte in Ihrem Unternehmen zum Leben erwecken. Planen Sie dazu beispielsweise Workshops oder Aktionstage, an denen Mitarbeiter*innen ausgezeichnet werden, welche die Unternehmenswerte besonders gut verkörpern.

Danach gilt es bereits bei der Einstellung von Mitarbeiter*innen und der Stellenausschreibung die Unternehmenswerte in den Vordergrund zu stellen und als Auswahlkriterium einzusetzen. Beim Einstellungsprozess gilt es darauf zu achten, inwiefern Kandidat*innen zu den Unternehmenswerten passen

– z.

B. durch gezielte Fragen im Bewerbungsgespräch. Auf diese Weise finden Sie heraus, ob sich die Wertvorstellungen der Kandidat*innen mit denen Ihres Unternehmens decken.

Für eine langfristige Mitarbeiterbindung müssen die Angestellten auf einheitliche Weise bewertet werden. Das bedeutet, Mitarbeiter*innen müssen auf Basis der Kriterien bewertet werden, aufgrund derer sie eingestellt wurden. Gespräche, Feedback und Zielvereinbarungen sind weitere Maßnahmen, mit denen die Unternehmenswerte in die Praxis umgesetzt werden können.

Beispiele für Unternehmenswerte

Je nach Unternehmensform, Zielgruppe und generellen Trends werden verschiedene Werte vermehrt zur Imagebildung genutzt. Einige klassische Werte sind:

  • Authentizität
  • Ehrlichkeit
  • Innovation
  • Klimaschutz
  • Kundenorientierung
  • Nachhaltigkeit
  • Offenheit
  • Qualität
  • Respekt
  • Solidarität
  • Teamgeist
  • Transparenz
  • Umweltbewusstsein
  • Vertrauen
  • Verantwortung für die Gesellschaft
  • Wertschätzung
  • Zusammenarbeit
  • Zuverlässigkeit

Einer Studie zufolge steht in Deutschland der Begriff „Qualität“ an der Spitze der Werteskala. Die Faktoren „Umwelt“ und „Kundenzufriedenheit“ sind deutschen Unternehmen wesentlich wichtiger als der Konkurrenz. Der internationale Spitzenreiter „Innovation“ ist in Deutschland auf dem vierten Platz. Beispiele für etwas außergewöhnlichere Werte sind:

  • Abenteuer
  • Achtsamkeit
  • Andersartigkeit
  • Chancengleichheit
  • Einfallsreichtum/Erfindergeist
  • Inklusion
  • Integrität
  • Intuition
  • Präzision

Unser Tipp: Durch ein zusätzliches Motto oder Leitmotiv können Sie die Unternehmenswerte noch einmal einprägsam zusammenfassen und zum Mitmachen motivieren. Beispiele für Mottos oder Leitmotive:

  • Lust auf Abenteuer
  • Wissen, das ankommt
  • Vorbild für die Zukunft mit Herz und Verstand
  • Better together
  • Wir entwickeln neue Lösungen
  • Unser Kunde ist König
  • Wir handeln umweltbewusst und achten auf nachhaltigen Umgang mit Ressourcen

Wertemanagement

Bedenken Sie, dass Ihre Unternehmenswerte nicht in Stein gemeißelt sind. Viele Faktoren wie z.

B. Zeit, wirtschaftliche Lage und Situation bestimmen, welche Werte besonders wichtig sind. Wertemanagement ist ein dynamischer und zyklischer Prozess, der ständig wieder von vorne beginnt.

Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Unternehmenswerte die gewünschten Ziele erreichen oder noch zeitgemäß sind, und nehmen Sie ggf. Änderungen vor.

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Three individuals are sitting at a table with a laptop, a disposable coffee cup, notebooks, and a phone visible. Two are facing each other, while the third’s back is to the camera. The setting appears to be a bright room with large windows.

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